Die sieben Prinzipien finanzieller Freiheit 

 

 

Bin ich Herr meines Geldes oder ist Geld mein Herr?

Finanziell frei sein - was heißt das überhaupt? Wenn ich mir meine Finanzen so anschaue, fühlt sich dieser Bereich noch nicht so sonderlich frei an. Oft mache ich mir Sorgen, wie ich diesen Monat wohl über die Runden kommen soll und fühle mich von Geld, oder der Abwesenheit dessen, eingeengt und unter Druck gesetzt. Aber muss das so sein? Ist das schon das Leben in Fülle, das sich Gott für mich gedacht hast? Oder gibt's auch in diesem Bereich ein Level an Freiheit, das mir bisher verborgen geblieben ist? 

Vor kurzem hatten wir in der Leadership Academy Johann Belau als Lehrer zu Gast und er hat uns teilhaben lassen an seinen Erfahrungen und Kenntnissen zum Thema Finanzen. Gott will, dass wir Verantwortung für den Bereich Finanzen übernehmen und dass wir das, was er uns gibt, gut verwalten (1. Tim. 6:20, 1. Kor. 9:17, 1. Kor. 4:1-2). Gott will mit uns partnern (1. Joh. 1:3), das heißt in Gemeinschaft mit uns leben und in jedem Bereich unseres Herzens Raum nehmen. Nebenbei bemerkt: Die Deutschen sind eher Angst- und Sorgenmacher, besonders im Bereich Finanzen. 

Welche Prinzipien helfen uns also hin zu finanzieller Freiheit? 

Prinzip 1 - Arbeiten

Um Ressourcen zu haben, die man verwenden, weitergeben oder investieren kann ist es eine Notwendigkeit den eigenen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Wir sollen Ordnung in unser Leben bringen. Mal zweckgebunden und zeitlich begrenzt finanziell Unterstützung zu brauchen - wie für die Leadership Academy - ist legitim, aber auf das große Ganze gesehen enthebt uns nichts unserer finanziellen Verantwortung. Wir sollen beim Arbeiten eine gute Einstellung haben und unser Bestes geben, so dass wir einen guten Ruf als Christen haben. Gott gibt uns nicht nur Arbeit, sondern auch einen Auftrag, Kraft und Segen dafür (5. Mose 8:18). 

Ich möchte den Fokus auf das zweite Prinzip legen, da uns die anderen sechs Prinzipien in Deutschland im Vergleich nicht ganz so schwer fallen.

Prinzip 2 - Geben 

Das Prinzip des Zehnten besagt, dass wir den ersten Teil unseres Einkommens geben sollen, als Glaubensschritt ohne zu wissen, was danach kommt und ob es am Ende des Monats reicht (3. Mose 27:30). Gott verspricht uns, dass er dann den Rest auch segnen wird. Auch wenn der Zehnte kein Gesetz im Neuen Testament ist, handelt es sich dabei aber um ein Prinzip, das schon vor dem Gesetz im Alten Testament existiert hat und somit auch bis heute relevant ist. Gott will immer unser Herz. Und wenn wir ihm den ersten zehnten Teil geben, sagen wir ihm dadurch "Ich vertraue dir, auch wenn ich jetzt noch nicht weiß wie der Monat finanziell hinhauen soll. Du bist größer, du bist mein Versorger und ich will, dass du Herr bist in jedem Bereich meines Lebens. Geld darf mein Herz nicht gefangen nehmen." Ich muss zugeben - am Anfang tut das schon ein bisschen weh mein eigenes erarbeitetes Geld wegzugeben. Aber warum eigentlich? Wir müssen wieder und wieder verstehen, dass alles was wir sind und haben allein Gott zu verdanken ist. Das heißt auch das Geld, das du hast, gehört eigentlich Gott. Du darfst es verwalten. Und wenn der Besitzer, der gut ist und sehr sehr reich, dich um einen Teil davon bittet, kannst du als Verwalter ganz freimütig und fröhlich ihm diesen Teil geben. Außerdem ist Gott selbst der großzügigste Geber, den es gibt. Er selbst gab ja seinen Sohn. Mein Geben reflektiert also auch meinen Gott. 

Geben ist wie ein einzigartiger Schlüssel, der alleine bestimmte Bereiche deines Herzens aufschließen kann, sodass du in eine größere Freiheit hinein kommst.

Wenn du dich im Bereich Geben herausfordern lassen willst und auf ein neues Vertrauenslevel mit Gott kommen willst, dann empfehle ich dir das Buch "Ein Leben voller Segen - Über die Freude am Geben" von Robert Morris zu lesen. 

Prinzip 3 - Sparen

Sparen braucht Disziplin und das macht doch keinen Spaß, sein wir mal ehrlich. Aber Gott wird Segen freisetzen über unsere Speicher. Das heißt unsere Sparkonten, Depots und Investments sollen überquellen (5. Mose 28:8). Sparen wir aber aus Angst und Geiz oder aus Vernunft und Glauben? Spare und gebe nach dem Maß des Glaubens. Es geht nicht darum von jetzt auf gleich alles im großen Stil zu verändern und innerlich gar nicht hinterher zu kommen und in zwei Wochen die Entscheidungen vielleicht schon wieder zu bereuen. Stell dir einfach die Frage: Was ist mein nächster Schritt? 

Prinzip 4 - Ausgeben

Es ist okay für dich selbst Geld auszugeben. Wer arbeitet soll auch belohnt werden (5. Mose 25:4). Nimm dir dabei diese zwei Tipps zu Herzen: Lass dich in deinen Ausgaben und deinem Konsumverhalten von Gottes Stimme leiten. Und kaufe nur, was du dir leisten kannst. 

Prinzip 5 - Planen

Es ist sinnvoll hin und wieder seine Finanzen zu planen und nach deren Zustand zu schauen (Spr. 27:23-34). Lukas 14:28-29 sagt uns wir sollen auf ein Ziel hinarbeiten, planen und überprüfen, ob es hinhaut. Es gibt sehr viele gute Tools, wie du deine Finanzen am besten planen kannst. Probier doch einfach mal ein paar aus, bis du eins gefunden hast, das für dich funktioniert. 

Prinzip 6 - Investieren

Wenn du etwas zurück erhalten möchtest, musst du investieren (Prediger 11:1-2). Investiere dabei in verschiedene Stellen und es wird dir einen wirtschaftlichen Return bringen. 

Prinzip 7 - Schuldenfrei sein und bleiben

Wir sollen nichts jemandem schuldig sein, außer alle zu lieben (Römer 13:8). Schulden aufnehmen für ein Investment wie Immobilien kann gerechtfertigt sein, weil es einen Return abwirft. Doch für Konsumgüter ist es keine gute Idee Schulden aufzunehmen. Durch Schulden entsteht ein Machtverhältnis (Sprüche 22:7). 

Eine Frage, die du dir immer wieder stellen kannst lautet: Bin ich Herr meines Geldes oder ist Geld mein Herr? Geld sollte immer Mittel zum Zweck und uns dienlich sein und nie einen Stellenwert in unserem Herzen einnehmen, das uns sagen will, dass es die Lösung auf all unsere Probleme ist. Das ist es nicht. Nur Jesus ist das.

Ich wünsche dir viel Freude und Leichtigkeit in deinen nächsten Schritten mit deinen Finanzen und hoffe diese sieben Prinzipien helfen dir nochmal neu darüber nachzudenken. 

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