Jan-Philipp Müller (Executive Pastor)
“Das wichtigste in Krisen ist meine Haltung.”
In welchem Bereich der Kirche dienst du?
Also, ich diene in zwei Bereichen. Das ist zum einen das General Management. Da kümmern wir uns ums Gebäude, die Bar, das Cleaning und das Office. Das braucht es, damit die Teams eine Grundlage haben die Kirche bauen zu können. Das zweite, was ich leite, ist Design und Kommunikation. Wir kommunizieren, was das Herz des Senior Pastors ist. Das Team verantwortet alles, was die Kirche visuell nach außen repräsentiert. Das hat ganz viel mit Bildern und Texten zu tun, die wir veröffentlichen, sowie Anfragen zu Website und E-Mail. Wir arbeiten ganz eng mit der Church-Koordination zusammen und versuchen alles, was Events betrifft, gut nach außen zu kommunizieren.
Wie bist du dazu gekommen dort mitzumachen?
Vorher habe ich den Bereich Creative geleitet. Irgendwann in dem Zeitraum als auch die Bauprojekte anfingen, die ich übernommen habe, war klar, es steht ein neuer Step an. Creative und die Bauprojekte zusammen zu handeln war zu viel. Gleichzeitig haben sich neue tolle Leiter entwickelt. So konnten wir einen neuen Leiter für Creative einsetzen. Das finde ich ist eine große Stärke unserer Kirche. Wir vertrauen Menschen, bei denen wir sehen, dass Gott etwas auf ihr Leben gelegt hat, einzelne Aufgaben an und bilden sie auf diesem Weg als Leiter aus. Und wenn dann jemand gebraucht wird, sind gute Leiter da.
Du bist Leiter bei Equippers Mainz. Wie kam es dazu? Kannst du von einem Erlebnis berichten, das dir geholfen hat, ein stärkerer Leiter zu werden?
Wie kam es dazu? Thore hat mich gefragt! Stärker gemacht haben mich alle Momente, in denen ich ordentlich auf die Nase gefallen bin (lacht).
Wie gehst du mit Krisen und Herausforderungen in deinem Leben um?
Das wichtigste in Krisen ist meine Haltung - um die versuche ich zu kämpfen. Haltung gewinne ich daraus, dass ich es irgendwann zu meinem Grundsatz gemacht habe: Egal, wie ich morgens aufstehe, mein erster Gedanke, den ich denken will, das erste, was ich über meinem Tag aussprechen will ist: Ich preise Gott! Dafür, dass er der ist, der er ist. Ich glaube, dass das ein Schlüssel ist für eine Haltung, aus der heraus man gut mit Krisen umgehen kann. Es ist eine Mischung aus einer inneren Haltung und einem Dazulernen. Ich versuche zu lernen, wie man Dinge gut macht, wie man Dinge richtig macht, damit sie besser funktionieren. Wie organisiert man sich selbst und sein Umfeld gut, sodass man gut aufgestellt ist, wenn die Krise kommt und Spielräume hat, die Krise zu bewältigen?
Was sind deine wichtigsten Ratschläge an junge Menschen, die sich zu starken Leitern entwickeln wollen?
Ich glaube, dass es wichtig ist Fragen zu stellen. Weniger zu bewerten, mehr zu fragen. Das ist glaube ich das Entscheidende: Nicht aufhören, Fragen zu stellen und dann einfach zu gucken, was Gott tut.